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Snoozen abgewöhnt? Nicht ganz. Aber ich mach’s jetzt anders

Ich habe lange gesnoozt. Wirklich lange. Manchmal fast eine Stunde. In Etappen, versteht sich. Der Wecker klingelte, ich drückte auf „später erinnern“ – und wieder von vorn. Ein täglicher Verhandlungsmarathon. Hoffnung gegen Müdigkeit. Bis es zu spät war. Und ich mich selbst einholte: genervt, gehetzt, unausgeschlafen.

Heute ist das anders. Nicht vorbildlich. Aber besser.

Ich snooze noch. Nur kürzer.

Ich stehe meist zur gleichen Zeit auf. Und gehe fast immer zur gleichen Zeit ins Bett. Wenn es später wird, versuche ich trotzdem, morgens dran zu bleiben. Nicht aus Disziplin. Sondern um mein Schlaf-Zeitfenster nicht ausfransen zu lassen.

Ich drücke noch auf Snooze. Einmal. Manchmal zweimal. Ich gönne mir den Moment. Kein Sprung aus dem Bett, kein „Attacke!“. Nur ein ruhiger Start. Kein Kleinkrieg mehr mit mir selbst.

Snoozen war mein täglicher Selbstboykott

Warum ich früher so oft gesnoozt habe? Weil ich mir selbst nicht zugehört habe. Ich war müde – und ging trotzdem zu spät ins Bett. Ich wollte früher aufstehen – und torpedierte es jeden Morgen.

Snoozen fühlte sich an wie Kontrolle. Tatsächlich war es Kontrollverlust. Ich begann den Tag mit einer Niederlage. Gegen mich selbst.

Was sich verändert hat

Ich habe kein Rezept. Kein 5-Uhr-Club. Kein Kalender voller Haken. Aber ich nehme mich ernster. Ich nehme meinen Wunsch, gut in den Tag zu starten, ernst. Ich sehe Aufstehen nicht mehr als Pflicht, sondern als Zeichen.

Ich bin freundlicher geworden mit mir. Ich plane besser. Ich höre früher auf zu scrollen. Nicht immer. Aber öfter.

Es geht nicht um Disziplin. Es geht um Haltung. Und um das kleine Gefühl am Morgen: Ich bin mir wichtig genug, aufzustehen, wenn ich es mir versprochen habe.


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