Meal Prep? Klingt gut. Aber ich bin ehrlich: Ich plane meine Woche gar nicht. Zumindest nicht im klassischen Sinne, wie man es von Ratgebern kennt, die akribisch Mahlzeiten vorbereiten und genau festlegen, was an welchem Tag auf den Teller kommt.
Ich weiß, dass viele Ernährungsberater jetzt wahrscheinlich die Hände über den Köpfen zusammenschlagen. Doch für mich funktioniert eine solche Generalstabsplanung schlichtweg nicht. Ich esse, wenn Essen da ist, und je mehr Auswahl im Haus ist, desto größer wird die Versuchung, mehr zu essen, als ich sollte. Deshalb habe ich für mich einen anderen Ansatz gefunden.
Tägliches Einkaufen statt Wochenplanung
Anstatt einmal wöchentlich einen großen Einkauf zu erledigen, gehe ich jeden Tag einkaufen. Ja, das klingt vielleicht ineffizient, aber für mich hat es sich als ideal erwiesen. Das liegt vor allem daran, dass weniger Essen im Haus weniger Stress bedeutet. Ohne die ständige Verführung, hier noch einen Snack zu nehmen oder dort etwas „aufzubrauchen“, bleibe ich entspannter.
Das tägliche Einkaufen hat noch einen weiteren Vorteil: Bewegung. Ich nutze die Gelegenheit, um bewusst einen weiteren Weg einzulegen. Statt zum nächsten Supermarkt zu gehen, wähle ich den übernächsten. Das klingt vielleicht trivial, aber es sind genau diese kleinen Gewohnheiten, die mir dabei geholfen haben, meine Lebensweise zu ändern. Vor zwei Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, freiwillig einen Umweg zu gehen, nur um einzukaufen.
Flexibilität ist der Schlüssel
Ein weiterer Grund, warum ich keinen festen Plan erstelle, ist die Flexibilität. Es gibt Tage, an denen sich das Einkaufen einfach erübrigt, weil ich in der Kantine esse. An anderen Tagen lade ich mich zum Abendessen in ein Restaurant ein. Diese spontane Freiheit passt zu meinem Lebensstil und hilft mir, den Fokus nicht zu verlieren. An solchen Tagen besteht mein Einkauf höchstens aus einem kleinen Snack für den Abend – oder er fällt komplett aus.
Was funktioniert für mich?
Was ich über die Zeit gelernt habe: Planung muss nicht zwangsläufig minutiös sein, um erfolgreich zu sein. Für mich geht es darum, die Dinge einfach zu halten und Stress zu vermeiden. Weniger Vorräte bedeuten weniger Verlockungen, und tägliches Einkaufen gibt mir die Kontrolle über das, was ich esse, ohne dass ich mich eingeengt fühle.
Wenn ihr einen anderen Ansatz habt – fantastisch! Denn letztlich zählt, was für euch funktioniert. Mein Tipp: Findet heraus, wie ihr eure Ernährung entspannt und nachhaltig gestalten könnt. Denn Abnehmen ist kein Wettbewerb in Perfektion, sondern ein Prozess, der zu eurem Leben passen sollte.
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