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Die Diätfallen im Alltag: Wie ich sie (manchmal) vermeide

Diäten sind wie der erste Kaffee am Morgen: Alle schwören darauf, aber keiner kann so genau sagen, warum er wirklich hilft. Und doch starten viele von uns immer wieder mit großem Enthusiasmus, nur um dann an den kleinen, heimtückischen Fallen des Alltags zu scheitern. Glaub mir, ich kenne diese Fallen – ich bin schon in mehr hineingetappt, als ich zugeben möchte. Aber im Laufe der Zeit habe ich gelernt, sie zumindest manchmal zu umgehen. Hier sind meine Erfahrungen und ein paar Tipps, die dir helfen könnten, die schlimmsten Stolpersteine zu vermeiden.

Die Versuchung des Snacks zwischendurch

Kennt ihr das? Man sitzt gemütlich am Schreibtisch, der Magen knurrt, und plötzlich liegt ein Schokoriegel in der Hand, als hätte er sich teleportiert. Snacks sind verlockend, vor allem, weil sie oft nicht bewusst gegessen werden. Mein Trick? Ich habe angefangen, gesunde Alternativen direkt griffbereit zu haben: Mandeln, Gemüsesticks oder auch mal ein Apfel. Klar, ein Apfel ist nicht so sexy wie Schokolade, aber er kommt ohne Schuldgefühle daher. Heute ist dieser Trick nicht mehr notwendig, weil ich mir das nebenher snacken gänzlich abgewöhnt habe. 

Der Mythos des „Alles oder Nichts“

„Wenn ich heute die Pommes gegessen habe, kann ich die ganze Diät auch vergessen“ – ein Satz, der mir früher viel zu oft durch den Kopf ging. Heute sehe ich das anders: Ein Ausrutscher ist kein Weltuntergang. Wichtig ist, dass du danach wieder auf Kurs kommst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, besser zu sein als gestern. Eine Currywurst mit Pommes ist wirklich kein Untergang und kann ab und zu auch bewusst das Mittagessen oder das Abendessen ersetzen. Es ist zwar nicht gesund, aber es führt auch nicht direkt zur Katastrophe.

Die Portionenfalle

Wer kennt sie nicht? Man kocht ein bisschen zu viel, und statt den Rest aufzubewahren, landet er auf dem Teller – und schließlich in deinem Bauch. Mein Gegenmittel: kleinere Teller. Es klingt simpel, aber es funktioniert. Mit einem kleineren Teller sah die Portion gleich üppiger aus, und ich hatte das Gefühl, nichts zu verpassen. Ergebnis: Ich war zufrieden, satt und musste nicht das letzte Drittel essen, nur weil es da war. Ein kleiner Teller sieht mit einer kleineren Portion voll aus, und das hilft mir, meine Augen nicht größer sein zu lassen als meinen Magen.

Die Herausforderung der sozialen Events

Ein Geburtstag, ein Firmenessen oder einfach nur ein Treffen mit Freunden: Solche Anlässe sind prädestiniert dafür, die besten Vorsätze zu sabotieren. Mein Ansatz? Ich überlege ob ich einrichten kann, mein Kalorienbudget in Teilen oder in Gänze für das abendliche Essen aufzubewahren und akzeptiere, wenn das Budget sogar überreizt wird. Das ist ok. Man darf sich Ausnahmen erlauben, denn Balance ist entscheidend. Es geht nicht darum, immer perfekt zu sein, sondern darum, mit einer bewussten Entscheidung wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Der Frustfresser-Modus

Stress, Langeweile oder einfach ein schlechter Tag – der Griff zur Schokolade scheint manchmal wie eine Reflexhandlung. Hier hilft mir vor allem eins: das Gefühl zu erkennen, bevor ich handle. Statt zu essen, gehe ich spazieren, höre Musik oder schreibe mir auf, was mich gerade wirklich belastet. Es funktioniert nicht immer, aber oft genug, um einen Unterschied zu machen.

Perfektion ist keine Voraussetzung

Die größte Diätfalle von allen ist der Glaube, dass man alles perfekt machen muss. Niemand ist perfekt – und das ist auch okay. Fehler gehören dazu, und manchmal sind es genau diese Momente, aus denen wir am meisten lernen. Das macht uns menschlich – und das ist gut so. Was zählt, sind die kleinen Schritte und das Dranbleiben. Jede vermiedene Falle ist ein kleiner Sieg. Und wenn es mal nicht klappt? Dann machst du weiter. Denn wie heißt es so schön: Wer hinfällt, soll aufstehen, Krone richten und weitergehen.



Bild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay


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