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Sportliches Drama: Die epische Jagd nach meiner verlorenen Pace

Es gibt Tage, an denen das Laufen einfach nicht läuft. Vor etwa zwei Wochen war genau so ein Tag. Schneeregen, knapp 1 Grad Kälte – alles andere als ideale Bedingungen. Doch ich schnürte meine Schuhe, voller Zuversicht, und startete mit einer Pace, die mich selbst beeindruckte. „Heute knacke ich meinen Rekord!“ dachte ich euphorisch.

Der schnelle Anfang

Die ersten Kilometer liefen wie von selbst. Die Beine waren leicht, der Atem rhythmisch, und ich hatte das Gefühl, als könnte ich Bäume ausreißen. Doch schon bald holte mich die Realität ein. Nach zwei Kilometern merkte ich, dass ich das Tempo nicht halten konnte. Mein Atem wurde schwerer, die Beine protestierten, und ich musste meine Geschwindigkeit um 30 Sekunden pro Kilometer reduzieren.

Zuerst fühlte sich das wie eine Niederlage an. Doch je länger ich in meinem neuen Tempo lief, desto angenehmer empfand ich es. Plötzlich war es nicht mehr der Versuch, einen Rekord zu brechen, sondern die Herausforderung, diese Strecke mit Freude und Konstanz zu bewältigen.

Hindernisse auf der Strecke

Mit meinem neuen Rhythmus lief es erstaunlich gut – bis das erste Hindernis auftauchte. Eine riesige Pütze blockierte den Gehweg, und ich musste einen kühnen Sprung zur Seite machen, um nicht klatschnass zu werden. Kaum war ich wieder auf der Strecke, begann mein innerer Dialog:

„Du kannst das! Noch zwei Kilometer, dann bist du durch.“ „Aber warum fühlen sich diese zwei Kilometer so verdammt lang an?“ „Vielleicht, weil du gestern zu viel Schokolade hattest?“ „Still! Ich brauche Motivation, keine Kritik!“

Trotz dieser kleinen Krisen hielt ich durch. Mein Atem stabilisierte sich, und ich konzentrierte mich nur noch auf jeden einzelnen Schritt.

Der finale Abschnitt

Die letzten 500 Meter waren ein echter Kampf. Mein Kopf sagte, ich solle aufhören, aber meine Playlist hatte andere Pläne. Ein Lied, das ich besonders mochte, brachte die letzten Energiereserven hervor. Plötzlich war da dieser Adrenalinschub, der mich die letzten Meter wie einen Sprinter wirken ließ. Ich stoppte die Uhr und sah: keine Bestzeit, aber ein Lauf, auf den ich stolz sein konnte.

Nicht jeder Lauf ist ein Sieg

Manchmal geht es nicht darum, schneller zu sein, sondern einfach nur durchzuhalten. Dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass nicht jeder Lauf perfekt sein muss, um wertvoll zu sein. Laufen lehrt uns, dran zu bleiben, selbst wenn die Bedingungen alles andere als ideal sind.


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