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Sportlich daneben: Warum Fitness-Fails meine besten Lehrer waren

Sport und ich – eine Beziehung, die in den letzten zwei Jahren für einige lustige Episoden gesorgt hat. Wer glaubt, dass bei mir alles direkt rund lief, täuscht sich gewaltig. Heute erzähle ich euch ein paar meiner besten Fitness-Missgeschicke, die mich nicht nur zum Lachen gebracht, sondern auch wertvolle Lektionen vermittelt haben.

Joggen lernen – Schwabbeln inklusive

Mein Einstieg ins Joggen war alles andere als dramatisch, dafür aber umso kurioser. Ich begann behutsam mit täglichem Gehen und steigerte mich langsam. Als ich schließlich erstmals richtig joggen wollte, überraschte mich vor allem das ungewohnte Gefühl, wie mein Körper plötzlich bei jedem Schritt mitschwankte. Ich fühlte mich ein bisschen wie ein wackelnder Pudding auf Beinen. Mein erster Gedanke war dabei: „Was denken wohl die anderen von mir?“ Doch diese seltsame Erfahrung half mir, über meinen Schatten zu springen und einfach weiterzumachen – denn unangenehmer konnte es ja kaum werden.

Außerdem war es erstaunlich zu erleben, wie schnell mein Puls nach oben schoss. Bereits nach wenigen Metern war ich im maximalen Pulsbereich, was mich dazu zwang, mein Tempo radikal zu drosseln. Es war eine entscheidende Erkenntnis, die mir bis heute hilft: Beim Laufen gibt es kein „zu langsam“.

Muskelkater deluxe – die Wahrheit über Krafttraining

Auch beim Einstieg ins Krafttraining war mein Optimismus eher naiv. „Ein paar Gewichte stemmen, wie schwer kann das schon sein?“, dachte ich mir. Nach gerade mal 20 Minuten Training erhielt ich die Antwort prompt: sehr schwer! Zwei Tage Muskelkater in Muskelgruppen, deren Existenz mir zuvor vollkommen unbekannt war, machten mir schnell klar, dass langsame, stetige Steigerungen deutlich sinnvoller sind. Meine Lektion: Respekt vor den Gewichten und niemals unterschätzen, wie effektiv bereits kleine Anstrengungen sein können.

Die Fahrrad-Tour des Grauens

Voller Motivation kaufte ich mir ein neues Fahrrad und plante optimistisch direkt eine 15-Kilometer-Tour. Das schien zunächst nicht weit, doch nach zwölf Kilometern musste ich feststellen, dass meine Muskeln das völlig anders sahen. Meine Beine krampften so sehr, dass mir nichts anderes übrig blieb, als die letzten drei Kilometer schiebend zurückzulegen – begleitet von einem leicht verlegenen, aber amüsierten Grinsen. Lektion gelernt: Ambitionen sind wichtig, realistische Planung und Selbsteinschätzung aber genauso.

Diese Erlebnisse haben mir eines deutlich gezeigt: Fitness darf – und sollte – Spaß machen. Fehler sind kein Grund aufzugeben, sondern sympathische Momente, die zum Lernen einladen. Gerade diese Episoden waren es letztendlich, die mich gelehrt haben, dass mit etwas Selbstironie und Humor vieles leichter fällt.



Bild von nemo frenkel auf Pixabay


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