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16:8 Intervallfasten im echten Leben – funktioniert das wirklich?

Intervallfasten klingt erst mal simpel: Acht Stunden essen, sechzehn Stunden Pause. Und tatsächlich – mit einem Zeitfenster von 12 bis 20 Uhr passt das bei mir erstaunlich gut in den Alltag. Mittagessen klappt problemlos, Abendessen meistens auch. Aber eben nicht immer.

Die Uhr isst mit

Ich habe 16:8 ausprobiert, weil ich mir von festen Essensfenstern mehr Struktur und weniger Kalorien versprach. Mein Intervall liegt zwischen 12 und 20 Uhr – eigentlich eine Zeitspanne, die gut zu meinem Alltag passt. Ich kann mittags normal essen und auch abends mit Freunden oder Familie etwas genießen. Meistens funktioniert das.

Aber das Leben hat seinen eigenen Takt. Meetings. Geburtstage. Spontane Abendessen. Menschen, die sich wundern, wenn man um 20:30 Uhr sagt: „Ich esse nichts mehr.“ Ich hatte das Gefühl, mein Magen wurde plötzlich zum Thema in jedem Gespräch.

Flexibel bleiben, stur verzichten oder einfach locker lassen?

Ich lernte schnell, dass Intervallfasten nicht bedeutet, sich selbst zu geißeln. Wenn ich eingeladen war oder der Tag sich verschoben hat, passte ich mein Fenster an. Nicht jeden Tag gleich, aber jeden Tag mit Plan. Manchmal war es ein 18:6-Tag. Manchmal ein ganz normaler.

Ich habe mich gefragt, ob das noch „richtiges“ Fasten ist. Die Antwort ist: für mich schon. Denn die Vorteile – weniger Heißhunger, klareres Hungergefühl, keine Snacks zwischendurch – waren auch da, wenn das Fenster mal wackelte. Für meinen Körper scheint es wichtiger zu sein, dass ich regelmäßig Pausen mache – nicht, dass sie immer exakt gleich lang sind.

Was sich verändert hat

Ich esse heute bewusster. Plane Mahlzeiten vor. Und genieße die erste Tasse Kaffee um 12 Uhr mehr als früher ein ganzes Frühstück. Ich habe gelernt: Intervallfasten ist kein starres System. Es ist eine Einladung, den eigenen Rhythmus zu finden – auch wenn der nicht perfekt ins Lehrbuch passt.

Und manchmal esse ich abends doch mit. Weil Essen auch Begegnung ist. Und weil kein Fastenfenster der Welt schöner ist als ein gutes Gespräch bei einer leckeren Mahlzeit.


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