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Selbstakzeptanz auf dem Abnehmweg: Sich selbst lieben lernen

Wenn wir uns auf den Weg machen, Gewicht zu verlieren, beginnt die Reise oft mit dem Blick in den Spiegel. Was wir dort sehen, ist nicht nur unser physisches Ich, sondern auch ein Spiegelbild unserer Gedanken und Gefühle. Und oft ist dieser Blick kritisch, unzufrieden und manchmal sogar hart. Doch was, wenn ich dir sage, dass genau hier der erste Schritt beginnt – nicht mit Diäten oder Trainingsplänen, sondern mit Selbstakzeptanz? Klingt überraschend, oder? Fast wie die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die Rosinen im Kuchen wirklich mögen.

Was ist Selbstakzeptanz wirklich?

Selbstakzeptanz bedeutet, uns selbst anzunehmen, wie wir sind – mit all unseren Stärken, Schwächen und Ecken. Es heißt, auch mal einen liebevollen Blick auf den eigenen Bauch zu werfen, statt ihn wie eine Bauanleitung für Selbstkritik zu betrachten. Es geht darum, nicht nur auf das zu schauen, was vermeintlich überarbeitet werden muss, sondern auch auf die Dinge, die schon richtig gut laufen. – Ein bisschen wie bei einem alten Fahrrad: Es rostet zwar hier und da, aber hey, es bringt dich noch ans Ziel!

Warum ist Selbstakzeptanz so wichtig auf dem Abnehmweg?

Viele starten ihre Abnehmreise aus einem Gefühl der Unzufriedenheit oder gar Scham heraus. Vielleicht kennst du das: ein unerwarteter Schnappschuss, der dich auf einer Familienfeier in unvorteilhafter Pose zeigt, oder das verzweifelte Anprobieren einer Jeans, die einfach nicht passen will. Solche Momente sind oft der Auslöser, aber sie machen deutlich, dass der Wunsch nach Veränderung aus Kritik an uns selbst entspringt – und genau hier liegt das Problem. Das mag zwar kurzfristig motivieren, ist aber in etwa so nachhaltig wie die guten Vorsätze zu Silvester. Selbstakzeptanz hingegen ist wie ein treuer Reisebegleiter: geduldig, verständnisvoll und mit Snacks für den Weg. Sie hilft, auch mal über Rückschläge hinwegzusehen, sie als Teil des Prozesses zu akzeptieren und den Fokus darauf zu legen, wie weit man schon gekommen ist. Denn mal ehrlich, wer hat schon Lust, eine Reise mit jemandem zu machen, der permanent nörgelt?

Wie lernen wir, uns selbst zu akzeptieren?

Beginnen wir mit deinem Körper. Er hat dich bis hierhin gebracht, richtig? Vielleicht knirscht es manchmal im Getriebe, aber er macht einen guten Job – und das verdient Respekt. Schau auf das, was er leisten kann, und nicht nur auf das, was du gerne ändern würdest. Deine Beine tragen dich, deine Arme umarmen deine Liebsten, und dein Gehirn liest gerade diesen Artikel. Nicht schlecht, oder?

Dann sind da noch die Ziele. Statt in großen Sprüngen zu denken, feiere die kleinen Schritte. Hast du heute die Treppe genommen, statt den Aufzug? Das ist ein Sieg! Hast du statt eines Döner-Tellers einen Salat bestellt? Okay, Respekt – aber vergiss die Soße nicht, sonst wird’s zu trocken.

Und was dein Umfeld betrifft: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun. Das heißt, solche, die dich motivieren, statt dich herunterzuziehen. Auch bei sozialen Medien lohnt sich ein Blick darauf, wem du folgst. Spoiler: Du bist nicht verpflichtet, Fitness-Influencer zu abonnieren, die aussehen, als hätten sie ihre Bauchmuskeln in Photoshop gemietet.

Ein weiterer Punkt ist der innere Dialog. Wie oft sprichst du mit dir selbst, als wärst du dein eigener, mies gelaunter Chef? Sei netter zu dir. Ein bisschen Lob hier, ein bisschen Nachsicht dort, und schon fühlt sich das Leben leichter an.

Schließlich, und das ist vielleicht das Wichtigste: Gib dir Zeit. Niemand baut ein Schloss an einem Tag – und niemand verliert 20 Kilo, indem er einmal die Woche zum Yoga geht (außer du machst Yoga mit einem Gewichtsweste-Set, dann Respekt!).

Selbstakzeptanz heißt nicht, stillzustehen

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Selbstakzeptanz bedeutet, sich mit dem Status quo zufriedenzugeben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Wenn du dich selbst akzeptierst, legst du das Fundament für echte Veränderung. Es ist der Unterschied zwischen „Ich hasse, wie ich aussehe, also muss ich mich verändern“ und „Ich will besser für mich sorgen, weil ich es verdiene.“

Ein kleiner Schritt für heute

Wie wäre es, wenn du dich heute vor den Spiegel stellst und etwas Nettes zu dir sagst? Fang klein an. Vielleicht gefällt dir dein Lächeln oder die Art, wie deine Haare liegen. Und wenn nicht – denk daran, morgen ist auch noch ein Tag, an dem du üben kannst.

Auf deinem Abnehmweg wirst du Höhen und Tiefen erleben, aber eines solltest du immer im Hinterkopf behalten: Du bist schon jetzt wertvoll. Alles andere ist nur das Sahnehäubchen auf dem Weg zur besten Version von dir selbst – mit oder ohne Rosinen.



Bild von WOKANDAPIX auf Pixabay


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