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Wenn die Motivation streikt: Wie ich trotzdem in Bewegung bleibe

Es gibt Tage, da schnüre ich voller Elan meine Laufschuhe und freue mich richtig darauf, loszulegen. Und dann gibt es Tage, an denen mir die bloße Vorstellung, von der Couch aufzustehen, komplett absurd erscheint. Das ist menschlich. Aber weil Bewegung mittlerweile ein fester Bestandteil meines Lebens ist, musste ich Wege finden, um auch dann aktiv zu bleiben, wenn ich mich am liebsten in eine Decke einrollen würde.

Der Trick mit den Ritualen

Motivation ist wie ein unzuverlässiger Freund – manchmal taucht sie auf, manchmal nicht. Rituale sind da beständiger. Wenn ich immer zur gleichen Zeit meine Laufschuhe anziehe oder eine Runde spazieren gehe, stelle ich mir gar nicht mehr die Frage, ob ich Lust habe. Es gehört einfach dazu. Genau wie das morgendliche Zähneputzen – das stelle ich ja auch nicht jeden Tag infrage.

Kleine Schritte zählen auch

An besonders trägen Tagen frage ich mich: „Was ist das kleinste bisschen Bewegung, das ich heute schaffen kann?“ Manchmal ist es eine Runde um den Block, manchmal ein paar Dehnübungen oder einfach ein kurzes Gehen an der frischen Luft. Hauptsache, ich bleibe in Bewegung. Oft reicht es, erst einmal anzufangen, um dann doch mehr zu machen als gedacht.

Mein Kopf ist verdammt gut darin, Gründe zu finden, warum heute kein guter Tag für Bewegung ist. „Es ist zu kalt.“ „Ich bin doch schon müde.“ „Morgen passt es bestimmt besser!“ In solchen Momenten stelle ich mir eine Gegenfrage: „Wie werde ich mich fühlen, wenn ich es trotzdem tue?“ Die Antwort ist fast immer: besser. Dann hilft es, nicht lange zu überlegen, sondern direkt loszugehen.

Regelmäßigkeit statt Perfektion

Früher dachte ich, Bewegung bringt nur dann etwas, wenn sie intensiv und ausgedehnt ist. Heute weiß ich: Konsistenz schlägt Perfektion. Ein kurzer Spaziergang ist besser als nichts. Und wenn ich heute nicht viel schaffe, dann eben morgen wieder. Hauptsache, ich bleibe dran.

Es gibt keinen perfekten Trainingsplan, keine goldene Regel. Aber ich habe gelernt: Ich fühle mich nach Bewegung immer besser. Und das reicht als Ansporn, auch wenn die Motivation mal eine Pause einlegt. Denn am Ende zählt nicht, ob ich Lust hatte – sondern, dass ich es einfach gemacht habe.




Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


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